Lymphödem
Das Lymphödem ist eine lokalisierte Ansammlung von Flüssigkeit im interstitiellen Gewebezwischenräumen (Interstitium), und typischerweise im Unterhautfettgewebe lokalisiert. Es wird verursacht durch eine insuffiziente lymphatische Drainage. Unter den sekundären Lymphödemen sind die meisten tumorassoziiert. Hingegen ist das posttraumatische Lymphödem eine bekannte Komplikation nach Extremitätentrauma. Die aktuelle Datenlage bezüglich Inzidenz, Therapie und Prävention ist jedoch im Vergleich zu Lymphödemen anderer Genese deutlich unterrepräsentiert.
Ziel dieser Studie ist eine detaillierte und präzise Untersuchung der Epidemiologie, des Schweregrades und der Pathophysiologie des posttraumatischen Lymphödems. Darüber hinaus sollen in einem zweiten Schritt die Therapieansätze zur Behandlung des Lymphödems genau untersucht und untereinander verglichen werden und mögliche präventive chirurgische Verfahren etabliert werden.
Das AMIB ist Projektpartner und verantwortlich für statistisch-methodische Beratung, Fallzahlplanung, Erstellung einer Datenbank, Datenaufbereitung, Auswertung.
Förderer: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Laufzeit: 2021 - 2023
Projektleitung: Prof. Dr. Björn Behr (BG Universitätsklinikum Bergmannsheil Bochum, Plastische Chirurgie und Handchirurgie)
Ansprechpartner*innen AMIB: Dr. Henrik Rudolf, Prof. Dr. Nina Timmesfeld, Julien Stein